Schmerzen links Herzseite ungewöhnliche Therapien für Lunge

Die Schmerzen rühren aus dem Verdauungstrakt. Die Nerven des Verdauungstraktes gehen allesamt in die Herzgegend. Deshalb ist man leicht geneigt irrtümlicherweise das Herz-Kreislauf-System zu verdächtigen, wenn man diese Stiche hat. Umgekehrt kündigt sich ein Herzinfarkt häufig durch Übelkeit und Erbrechen an. Das ist dann die umgekehrte Richtung auf dieser Nervenbahn.

Ich vermute, bei Dir stimmt es im Magen-, Darmbereich irgendwie nicht. Das reizt die Nervenbahnen und wird in der linken Brustkorbgegend dann spürbar.

Ich hatte diese Stiche in der Herzgegend als Kind ständig, ohne daß jemand eine Ursache gefunden. Heute habe ich sie wieder, wenn ich mein Antimykotikum nehme und Kaffee dazu trinke. Der Doc sagt, das Antimykotikum ist stark säuernd für den Magen. Wenn noch Kaffee dazu kommt …

Gruß

Andreas

Hallo Agnes,
Cortison dämpft das Immunsystem, ist also nicht ratsam.
Asthmaspray wirkt über Stimmulation der Beta2 – Rezeptoren, mit dem Ziel, die beim Asthmaanfall oder anderen obstruktiven Atemwegserkrankungen, „verkrampften Bronchien zu entspannen“.
Nebenwirkungen u. a. Anstieg der Herzfrequenz bis hin zu Rythmusstörungen, innere Unruhe.
Bei mir haben warme Getänke den Hustenreiz ein wenig gelindert.
L. G., Skipper.

Hallo Agnes,
ich habe auch seit mehr als einem Jahr diese stechenden Schmerzen in der Brust. Ein Stechen und manchmal auch Brennen in der gesamten Herzgegend, teilweise Schwierigkeiten beim Liegen oder Belastung des Armes. Beim Kardiologen war auch bei mir alles in Ordnung, Lunge unauffällig. Habe dummerweise auch noch Borreliose (du auch, oder?) und Ehrlichien. Mein Borreliose Arzt sagt, diese Beschwerden seien typisch für Borreliose+Co., da diese die Herzreizleiter stören. Was ich dagegen tun kann, außer Betablocker, weiß ich leider auch nicht.
Mit Cortison wäre ich etwas vorsichtig! Bei meiner Mutter wurde die Cpn-Lungenentzündung mit AB und Cortison (inhalativ und mit Tabletten) fast 4 Monate erfolglos behandelt. Mein Sohn bekam wegen seiner akuten Bronchitis ebenfalls o.g. Behandlung. Bei beiden erfolgte eine Besserung des Hustens erst nach Absetzen des Cortisons. Habe dazu einen Artikel gefunden, der mich stutzig gemacht hat.

http://www.pneumo-news.de/2009/02/pdf/pn_0209_18.pdf
Lies hier mal den letzten Abschnitt.

Hallo Agnes,
habe mich unklar ausgedrückt. Laut Kardiologe und Borreliose Arzt bleibt mir als letzte Möglichkeit (wenn keine Ursache gefunden wird) nur noch die Einnahme von Betablockern. Allerdings habe ich zu den beschriebenen Symptomen einen sehr hohen Ruhepuls. In Spitzenzeiten bis 140, wochenlang und Tag und Nacht. Aber ich nehme keine Betablocker. Ich habe keine Lust, nur die Symptome zu bekämpfen, ohne die Ursache zu kennen. Würde ich an deiner Stelle auch nicht machen. Allerdings muss ich sagen, dass die Beschwerden stärker waren, als ich gehustet habe (bis zum Erbrechen) und auch noch Monate danach. Vielleicht hat das tatsächlich mit muskulären Verspannungen oder so zu tun. Mich hat getröstet, dass der Kardiologe meinte, solche Schmerzen in der Herzgegend kämen in den seltensten Fällen vom Herzen. Die Idee mit dem Orthopäden ist sicherlich nicht schlecht.
Nochmals zum Cortison:
Während meine Mutter Cortison nahm, war sie bei einem Orthopäden, dort erwähnte sie Cpn und Cortison. Der meinte daraufhin: Prima, da freuen sich ihre Clamydien aber, wenn sie noch mehr Nahrung bekommen. Er schien mehr zu wissen, als er preisgeben wollte! Wut!
Sorry, wollte dich mit den Betablockern nicht verunsichern. Vielleicht kannst du mir ja Bescheid geben, wenn Du was herausgefunden hast. Wäre auch dankbar für jede Anregung!
LG