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Chlamydien und/oder Borreliose

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  • #317868
    chrissi32
    Teilnehmer

    Hallo,

    möchte auch mal meine Geschichte stichpunktartig erzählen:

    2004 sehr hartnäckiger Infekt der Atemwege mit schlimmem Husten, Bronchitis, Rippenfellentzündung (Chlamydien?), 1 Woche Antibiotika-Therapie wurde durchgeführt

    2004 Zeckenstich am Bauchnabel, kein Erythem, kein Zusammenhang zu nachfolgenden Erkrankungen gesehen.

    seit 2004/2005 phasenweise Benommenheit, leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, leichte Depression und Angstzustände

    September 2007 plötzliche Verschlechterung mit Fieber (bis 38,5°C), Herzklopfen, Benommenheit und einem starken Krankheitsgefühl.
    Nach 2 Wochen Rückgang des Fiebers, aber nach wie vor schlapp und nicht belastbar.
    Diagnose Hashimoto Thyreoidtis, die Einstellung ist sehr schwierig wegen stark schwankender Werte, es ändert auch kaum etwas an meinem Befinden.

    Seit 09/2007 bis heute Symptome wechselnder Stärke:

    * Starke Müdigkeit trotz 8-10 Stunden Schlaf
    * Starke Erschöpfung nach Anstrengung
    * Muskelschmerzen und –schwäche bei Treppen steigen, Überkopfarbeit
    * Benommenheit, zunehmend bei körperlicher Anstrengung und Kälte
    * Schmerzen in der Brust/Luftnot bei Belastung
    * Herzstolpern, Bradykardie
    * weiß/rot/blaue, schmerzhafte Verfärbung von Händen/Füßen bei Kälte
    * ständiges Leeregefühl, Brennen im Oberbauch
    * Schmerzen im Rippenbereich
    * Schmerzen rechter Oberbauch
    * Durchfälle und Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
    * Schmerzen im Unterbauch, teils in die Lendenwirbelsäule ausstrahlend
    * Brennschmerzen im Rücken
    * Kribbeln unterschiedlicher Lokalisation (Kopfhaut, Arme, Hände)
    * Trockene, brennende Augen
    * Wiederkehrende Ekzeme an Händen und Augenlidern
    * Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, teilweise verwirrt (zu Ort und Zeit)
    * Depressionen und Angstzustände
    * Schlafstörungen (innere Uhr scheint durcheinander)
    * rechtes Bein knickt beim Gehen hin und wieder weg
    * Kopfschmerzen, die kaum auf Schmerzmittel ansprechen
    * Doppelbilder, passagere Gesichtsfeldausfälle
    *Schluckbeschwerden, häufig Halsschmerzen

    alle diese Symptome verlaufen schubweise, wobei mich immer abwechselnd ein paar besonders beeinträchtigen, während sich die anderen kurzzeitig bessern.

    Habe daraufhin einen Borreliose-Spezi aufgesucht, der einen LTT Borrelien veranlasst. Dieser ist positiv.

    Borr. sensu stricto 3,2 SI
    Borr. afzellii 4,2 SI
    Borr. garinii 4,2 SI
    Borr. OspC 3,4 SI

    Seine Diagnosen:

    Chronische Lyme-Borreliose
    Chronische Lyme-Neuroborreliose
    Myelitis
    Myokarditis
    Myositis
    Thyreoiditis
    Opticusneuritis

    Er empfahl eine hochdosierte Antibiose (Minocyclin, Quensyl, Ceftriaxon) über 3 Monate.
    Meine Hausärztin stand zuerst voll und ganz hinter mir, als sie aber den Behandlungsplan des Spezi las, sprang sie ab: „Das verkraften Sie nicht, und das sprengt auch das Budget der Praxis!“

    Sie wollte eine Zweitmeinung von einem Borreliose-erfahrenen Krankenhaus.
    Dort wurde ich nochmal auf den Kopf gestellt, da weiterhin nur der LTT-Borrelien positiv war, wurde eine Borreliose ausgeschlossen.

    Weiterhin fielen auf:

    Chlamydia pneumoniae IgA 1,8 (< 0,9)
    IgG 2,8 (<0,9)
    aber auch das muss lat KKH nicht behandelt werden, da es nur eine zurückliegende Infektion mit geringer IgA-Persistenz anzeigt.
    Dabei wurde sogar im KKH selbst eine Pharyngitis diagnostiziert…ein Abstrich wurde natürlich nicht gemacht!

    Ein selbst veranlasster LTT Chlamydia pneumoniae war dann ebenfalls positiv.

    Tja, letztendlich stehe ich wieder mal da mit meinen Beschwerden ohne Behandlung….
    Meine Hausärztin klappert jetzt nochmal die ganzen Autoimmunkrankheiten (Kollagenose, etc.) ab, letztendlich ist alles an den Haaren herbeigezogen und führt zu nichts, denn es wurde schon alles mehrfach untersucht.
    Und ich müsste wohl mal einen Strich ziehen, und auf eine Therapie drängen – ist nur schwer, da ja das letzte Krankenhaus sagte, Borreliose habe ich nicht und Chlamydien braucht man nicht behandeln…da nur noch geringe Restaktivität

    Gruß

    Chrissi

    #3174929
    Pit
    Teilnehmer

    Hi
    Schätze Specie hat Recht Chronische Bo, wurdest du auf Co Erreger untersucht?
    Wie hoch war der Ltt bei Chlamydien?
    Kann der Specie keine Therapie machen?
    Hausärtzin und Krankenhaus kannst in die Mülltone klopfen.
    Pit

    #3174931
    Andreas
    Teilnehmer

    >Er empfahl eine hochdosierte Antibiose (Minocyclin, Quensyl, Ceftriaxon) über 3 Monate.
    Meine Hausärztin stand zuerst voll und ganz hinter mir, als sie aber den Behandlungsplan des Spezi las, sprang sie ab: „Das verkraften Sie nicht, und das sprengt auch das Budget der Praxis!“

    Bei einem chronischen bakteriellen Infekt leidet man unter der Erregerlast, nicht aber unter der Antibiose, die erstere beseitigt. Das kann man nicht vergleichen mit einem Gesunden, der wegen irgendeines Pillepalle-Infekts vorschnell Antibiotika nimmt.

    Die für Cpn empfohlenen Antibiosen kosten ca. 50 € im Monat.

    >Sie wollte eine Zweitmeinung von einem Borreliose-erfahrenen Krankenhaus.
    Dort wurde ich nochmal auf den Kopf gestellt, da weiterhin nur der LTT-Borrelien positiv war, wurde eine Borreliose ausgeschlossen.

    Hä? Wenn der LTT positiv ist, zeigt das doch gerade eine Infektion an.
    (Falls die Antikörper-Titer negativ sein sollten: Ungefähr 16 % aller chronischen Borreliosen sind nicht über Antikörper-Titer nachzuweisen, sondern nur über LTT. Das sind die sogenannten „serum-negativen“ Borreliosen.)

    >Ein selbst veranlasster LTT Chlamydia pneumoniae war dann ebenfalls positiv.

    Dann das auch noch nachgewiesen.

    >Tja, letztendlich stehe ich wieder mal da mit meinen Beschwerden ohne Behandlung….
    Meine Hausärztin klappert jetzt nochmal die ganzen Autoimmunkrankheiten (Kollagenose, etc.) ab, letztendlich ist alles an den Haaren herbeigezogen und führt zu nichts, denn es wurde schon alles mehrfach untersucht.

    Zustimmung

    Außerdem: Bei bestimmten intrazellulären Infekten, Borre oder Cpn darunter, ziehen die Autoimmunparameter im Serum an. Die Nachweisverfahren sind nicht exakt trennscharf. Laß Dir keine Autoimmunerkrankung einreden, wenn die Werte nicht glasklar sind. Leichte bis mittlere Erhöhung kann auf die Infekte zurückgehen. Immunsuppressive wären ggf. das Falscheste was man machen kann: bei zwei Hammerinfekten auch noch das Immunsystem herunterzuregeln.

    >Und ich müsste wohl mal einen Strich ziehen, und auf eine Therapie drängen – ist nur schwer, da ja das letzte Krankenhaus sagte, Borreliose habe ich nicht und Chlamydien braucht man nicht behandeln…da nur noch geringe Restaktivität

    Dummes Zeug.

    Wende Dich mal da hin:
    http://www.b-c-a.de/index.php
    http://www.b-c-bl.de/

    Gruß

    Andreas

    #3174933
    ilka
    Teilnehmer

    Hi Chrissi,

    wende dich bitte ,wie Andreas empfohlen hat , an eines der Borreliosecentren.
    Sie senden dir eine 16 seitige Symptomcheckliste, du wirst deine Symptome dort wiederfinden, sie scheinen mir zur Zeit am meisten Ahnung zu haben.

    Verwende deine Energie zum Gesundwerden, nicht mit Ahnungslosen verplempern.

    LG

    Ilka

    #3174934
    chrissi32
    Teilnehmer

    Hi,

    wenn ich mich an ein Borreliosezentrum wende, müsste ich aber schon wieder Geld investieren. …
    Eigentlich habe ich ja eine Diagnose voom Borreliose-Spezi.

    Ich brauch nur jemanden, der mit mir eine gescheite Therapie durchführt.
    Eigentlich wäre es einen Versuch wert, die Therapie des Borreliose-Spezi zu probieren, denn das Minocyclin sollte doch auch gegen die Chlamydien etwas ausrichten können.

    Wenn es nicht hilft, muss man eben weitersehen.

    Der LTT Chlamydien lag übrigens bei 10,6.

    Gruß

    Chrissi

    #3174935
    Andreas
    Teilnehmer
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