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Clamydia Trachomatis / Clamydia Pneumoniae

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  • #317702
    Frederik
    Teilnehmer

    Hallo Zusammen!
    Ich bin m. 32 Jahre und habe mich beim GV im Juni 08 Mit Clamydia Trachomatis angesteckt.Symptome zu Beginn waren gelblicher Außfluss aus der Harnröhre, sowie Schmerzen in den Leisten und beim Wasserlassen. Später kamen noch Beschwerden mit der Prostata und wirklich fiese Schmerzen im Hoden dazu. Auch in der Nierengegend kam es zu Missempfindugen. Der Nachweis Erfolgte beim Uro (Abstrich PCR)

    Therapie und Diagnostik im Überblick:

    Juli 08 :
    10 Tage 1x Doxy 200mg
    seitdem kein Ausfluss mehr , die anderen Symptome bestehen weiter
    August 08 :
    2. Abstrich (wieder positiv mit PCR)
    3 Tage 1x Azi 3x 500 mg
    September 08:
    3. Abstrich (wieder positiv mit PCR) , Ejakulat ( negativ)
    ca. 7 Tage 1x 250 mg Cipro schlecht vertragen, deshalb im Anschluß nochmals 14 Tage 1x Doxy 200 mg
    Oktober 08:
    4. Abstrich ( negativ!), Ejakulat (negativ)
    allerdings keine Symptomlinderung
    Januar 09:
    Ich hab mich dann direkt an einen Infektinsmediziner im Labor gewandt. Der konnte in meiner Harnröhre einige Leukos finden und glaubte mir wenigstens noch. die Uros wollen mich seit dem negativem Befund als Psycho abstempeln.
    Therapie : ca. 3 Wochen 1x 300mg Rifampicin in Kombination mit 1x 500 mg Azi
    (das Azi immer 3 Tage lang dann 3 Tage Pause) zusäztlich wurden jede Woche die Leberwerte kontrolliert. Im Anschluß wurden keine Leukos mehr nachgewieden.

    Seit dem haben sich die Beschwerden gebessert, treten aber in Schüben immer noch heftig auf. Das Brennen beim Wasserlassen und das drücken der Prostata sind nach wie vor meine größte Sorge.

    Auf eigenen Wunsch hin habe ich bereits im Januar eine Antikörperdiagnostik veranlaßt
    und letzte Woche wiederholen lassen, obwohl die Ärzte davon abrieten. Was ich bei einem chronischen Verlauf nicht nachvollziehen kann! Wahrscheinlich wollten sie ihr Budget sparen!

    Hier die Werte:

    Januar 09 :

    Chlam. trach. IgA negativ
    Chlam. trach. IgG negativ

    Chlam. pneumoniae IgA positiv 34 R.U./ ml
    Chlam. pneumoniae IgG positiv 20 R.U./ ml

    Juli 09 :

    Chlam. trach. IgA negativ
    Chlam. trach. IgG negativ

    Chlam. pneumoniae IgA positiv 66.4 U/ ml
    Chlam. pneumoniae IgG positiv 83.6 U/ ml

    Das erste was ins Auge springt ist die Tatsache, dass obwohl mehrfach Clamydia trachomatis im Abstrich nachgewiesen wurde keine Antikörper nachweisbar waren!
    Das konnten sich die Ärzte leider auch nicht erklären! Möglich wäre eine nur auf die Harnröhre beschränkte Infektion ohne Immunantwort. Das soll wo vorkommen.

    Was die pneumoniae betrifft meinte man nur das der durchseuchungsgrad relativ hoch ist und keine weitere Therapie notwendig sei. Allerdings weiß ich nicht ob R.U. / ml mit U /ml
    vergleichbar ist. Es waren 2 unterschiedliche Labore und ich habe noch nicht nachgefragt. Wenn ja, wäre das ja eigentlich ein Titteranstieg und Zeichen einer persistierenden Infektion, oder? Sind die pneumoniae auch in der Lage meine Beschwerden zu verursachen oder zu unterhalten? Im Abstrich wurden ja nur die trachomatis nachgewiesen.

    Schlußendlich stehe ich im Regen und weiß nicht so recht wie es jetzt weitergehen soll!
    Vor allem bereitet mir die Sache mit den trachomatis Antikörpern echt noch Kopfzerbrechen.

    Wenn Ihr irgendwas wisst oder mir Tipps geben könnt was ich noch tun kann, wäre ich euch super dankbar!! Ich weiß, es gibt weiter Möglichkeiten der Therapie mit Antibiotika ( Wheldon etc.), bin aber aufgrund meiner sowieso schon ziemlich kaputten Darmflora nicht wirklich scharf drauf.

    LG

    #3173819
    Andreas
    Teilnehmer

    Hallo Frederik,

    wenn Du wegen der Zuverlässigkeit von Antikörper-Titern im Zweifel bist, dann ist der T-Cell-Sport von ganzimmun.de weiterführend. Dieser mißt die Erregerlast in den weißen Blutkörperchen direkt.

    Wenn Du keine Böcke auf Antibiose hast, dann guck Dir mal das an:
    http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/alternatives-behandlungsprotokoll

    Ansonsten sei gesagt, dass sich auch während einer Dauer-Antibiose die Darmflora ziemlich gut stabil halten läßt, indem man regelmäßig Probiotika einnimmt. Ich bin jetzt knapp ein Jahr auf Antibiose und der Besiedelungszustand des Darmes ist erstaunlich wenig lädiert.

    Wenn Du ohnehin Cpn hast (so verstehe ich Deine Meßergebnisse), dann mußt Du Dich um Cpn kümmern. Das ist die hartnäckigere Chlamydienvariante. Was an Ctr da sein könnte, wird da miterledigt.

    Gruß

    Andreas

    #3173827
    Frederik
    Teilnehmer

    Vielen Dank für die schnelle Antwort!!

    Ich werde mich mal mit diesem Labor in Verbindung setzen. Was die Alternativmedizinsche Variante betrifft, hast du eine Ahnung wie da die Erfolgschancen vs. der Antibiose stehen?
    Vor einer 1-2 Jahre anhaltenden Anibiose hätte ich nach wie vor großen Respekt. Ich glaube ich hätte auch massive Probleme einen Arzt zu finden, der da mitmachen will. Wie war das denn bei Dir? Kontrollierst du den Erfolg der Therapie nur anhand der Antikörpertiter oder steht mehr die Abnahme der Symptome im Vordergrund?

    Lg Frederik

    #3173832
    Andreas
    Teilnehmer

    >Wie war das denn bei Dir? Kontrollierst du den Erfolg der Therapie nur anhand der Antikörpertiter oder steht mehr die Abnahme der Symptome im Vordergrund?

    Es steht die Abnahme der Symptome im Vorgergrund. Die Antikörpertiter gehen unter der Antibiose zwangsläufig zurück, da Cpn in den inaktiven Dauerzustand wechselt, indem sie keine Sporen mehr produzieren. Die Antikörper werden vom Immunsystem aber allein aufgrund der Sporen, da die einzige extrazelluläre Form der Cpn, gebildet. Der T-Cell-Spot erfaßt den inaktiven Dauerzustand auch nicht und zeigt Veränderungen zudem nur mit 6-monatiger Verzögerung an.

    Da Erfolg letztendlich darin bestehen kann, die Erregerlast zu minimieren, also auch die inaktive Dauerform auszubrennen, was die Metro-Pulse leisten sollen, und es dafür kein objektives Meßkriterium während der Therapie gibt, bleibt nur, die Symptomatik zu betrachten. Und die verbessert sich bei mir zusehends.

    Letztendlich kommt es zum Schwur, wenn die Antibiose einmal vollständig abgesetzt wird. Was dann passiert, ist die große Frage.

    Bezüglich des Erfolgs des Artemisin-Ansatzes mußt Du mal unter Krankengeschichten nach Berichten von sunny gucken. Das Ganze scheint gut zu funktionieren.

    Gruß

    Andreas

    #3173840
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi,

    ich habe ebenfalls ca. 1,5 Jahre Antibiose hinter mich gebarcht. Irgendwann spielte mein Darm nicht mehr mit – also, mußte ich nach einer Alternative suchen, dabei bin ich auf Artemisin gestoßen. Außerdem hatte ich bei der Antibiose immer das Problem, daß die Symptome sich nach einiger Zeit des Absetzens wieder verstärkten.

    Artemsin hat mir den Durchbruch gebracht. Ich habe noch Restsymptome und noch kleinere Schübe, die aber von ihrer Wiederholungsrate, ihrer Dauer und Intensität mein Leben kaum noch beeinflussen.

    Falls Du Interesse hast, dann lese unter Alternativmedizin das alternative Behandlungsprotokoll und wenn Du Fragen hast, melde Dich einfach.

    lg,
    sunny

    #3173843
    Frederik
    Teilnehmer

    an Andreas und Sunny:

    Ihr scheint ja absolute Experten zu sein! Habt ja auch schon so einiges hinter euch!
    Hätte da noch mal eine ganz konkrete Frage was den Übertragungsweg betrifft.Bei mir wurden die Clamydien ja immer nur in der Harnröhre nachgwiesen mit den dementsprechenden Beschwerden. Im Laborblatt hieß es auch immer nur Chlamydien PCR positiv. Von Seiten der Urologen wurde mir immer erzählt, es handle sich hierbei um trachomatis als typische Geschlechtskrankheit. Von pneumoniea war nie die Rede.In der Serologie zeigen sich ja nur erhöhte Antikörpertiter bei den Cpn. Ist es möglich das vielleicht trachomatis und pneumoniea zusammen übertragen worden sind und mein eigentliches Problem die Cpn sind? Meine Symptome sind ausschließlich urogenital. Sind die Cpn in der Lage das selbe Beschwerdebild wie die trachomatis hervorzurufen bzw. zu unterhalten? Vielleicht Lag die Infektion mit den trachomatis nur begrenzt auf die Harnröhre vor und konnte somit gut antibiotisch behandelt werden.Quasi ohne überwindung der Epithelschicht, was das Ausbleiben einer Immunantwort erklären könnte.
    Die Cpn als die Hartnäckigeren sind dementsprechend „gewandert“ was die Beschwerden in der Nierengegend , Hoden und Prostata erklären könnte. Was haltet ihr von meiner Theorie?
    Ich freue mich über jede Antwort.

    Lg Frederik

    #3173845
    Andreas
    Teilnehmer

    Massive Nierenbeschwerden hatte ich auch immer. Das wurde erst besser als ich gegen den Vit.-D-Mangel behandelt wurde. Muß mit dem Nitrostress zusammenhängen, den die Chlamydien auslösen.

    Die andere Symptome hatte ich nicht. Allerdings war ich nie Ctr-positiv, nur Cpn-positiv.

    Gruß

    Andreas

    #3173853
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi,

    Chl. pn. kann eine Reizung des Bauchfells verursachen, evtl. können auch daher einige Symptome herrühren.

    lg,
    sunny

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