Startseite › Foren › Umfragen › Einnahme Rifampicin
- Dieses Thema ist leer.
-
AutorBeiträge
-
17. Juni 2009 um 09:33 Uhr #317684hope007Teilnehmer
Hallo zusammen,
wo finde ich Infos zur Einnahme von Rifampicin nicht nur für Chlamydien, auch für Bartonellen. Irgendwo hatte doch jemand eine Bartonelleninfektion.
Wisst ihr viell. wer das ist? Dann könnte ich mich mit ihm/oder ihr in Verbindung setzen
Lieben Dan im Voraus
hope17. Juni 2009 um 12:30 Uhr #3173620popoTeilnehmerRifa 600 auf nüchternen Magen i.V.mit Atzi 500 täglich!
17. Juni 2009 um 17:03 Uhr #3173624hope007TeilnehmerHallo Popo,
lieben Dank für die Info. Und wie lange muss man es nehmen für Bartonellen? 6 Monate? Soll Rifa nicht auch auf die Augen gehen? Sind Augenkontrollen notwendig. Soweit ich weiß, sollen die Leberwerte immer wieder kontrolliert werden? Ist das richtig?
Noch eine Frage. Verträgt sich Rifampicin mit Clarithromyncin, weißt du das?
Lieben Gruß hope
18. Juni 2009 um 08:00 Uhr #3173633popoTeilnehmerZur Therapie werden
500 mg Levofloxacin täglich (kann je nach Körpergewicht angepasst werden)
für mindestens einen Monat gegeben. Die Therapie kann sich bei schwerer erkrankten
Patienten auch über drei Monate oder mehr erstrecken.BARTONELLEN-ÄHNLICHE ORGANISMEN
Angeblich sind Bartonellen die häufigsten in Zecken vorkommenden Krankheitserreger.
Tatsächlich scheinen sie ein ziemlich klar umrissenes klinisches
Syndrom bei chronischen Lyme-Patienten hervorzurufen. Allerdings deuten
einige Aspekte dieser Infektion darauf hin, dass dieser Stamm, der in Zecken
vorkommt, sich von jenem unterscheidet, der die Katzen-Kratzkrankheit auslöst.
So fallen die üblichen Bartonellen-Tests im Blut von Patienten, auf die das
klinische Bild passt, in der Regel negativ aus. Außerdem wirken die üblichen
Medikationen gegen Bartonellen nicht bei Lyme-Patienten. Sie unterdrücken
zwar die Symptome, beheben sie aber nicht dauerhaft. Aus diesen Gründen
spreche ich lieber von Bartonellen-ähnlichen Organismen, anstatt davon auszugehen,
dass es sich um eine bekanntere Spezies handelt.
Anzeichen für eine Infektion mit Bartonellen-ähnlichen Organismen sind unter
anderem das Zentralnervensystem betreffende Symptome, die in keinem Verhältnis
zu den sonstigen systemischen Symptomen der chronischen Lyme-
Krankheit stehen. Das Zentralnervensystem scheint vermehrt gereizt zu sein:
der Patient ist agitiert, leidet an Angstzuständen, Schlaflosigkeit und sogar Anfällen.
Hinzu kommen andere ungewöhnlich schwere Symptome einer Enzephalitis
wie etwa kognitive Ausfälle und Verwirrtheit. Weitere Schlüsselsymptome
sind Gastritis, Unterbauchschmerzen (mesenteriale Adenitis), schmerzende
Fußsohlen insbesondere am Morgen, druckempfindliche Knötchen unter
der Haut entlang der Gliedmaßen sowie Hautrötungen. Diese Rötungen können
streifenförmig sein oder wie Dehnungsstreifen aussehen, die sich nicht den
Hautbereichen anpassen, wie Besenreißer oder rote erhabene Knötchen. Die
Lymphknoten können vergrößert und der Hals entzündet sein.
Da die üblichen Tests auf Bartonellen, sei es mittels Serologie, sei es mittels
PCR, diese Bartonellen-ähnlichen Oranismen nicht aufspüren, ist eine Blutuntersuchung
äußerst insensitiv. Daher erfolgt die Diagnose klinisch auf der
Grundlage der oben genannten Kriterien. Bei Lyme-Patienten, die noch immer
enzephalitische Symptome zeigen, obwohl sie intensiv behandelt wurden, dabei
aber nie eine nennenswerte spezifische Behandlung erfahren haben, sollte
man immer an eine Infektion mit Bartonellen-ähnlichen Organismen denken.
Das Mittel der Wahl bei Infektionen mit Bartonellen-ähnlichen Oranismen ist
Levofloxacin. Levofloxacin wird eigentlich nie zur Behandlung der Lyme-
Krankheit oder der Babesiose eingesetzt. Viele Patienten mit von Zecken übertragenen
Erkrankungen, die trotz Behandlung nicht gesunden, könnten in der
41
Tat mit Bartonellen-ähnlichen Oranismen infiziert sein. Zur Therapie werden
500 mg Levofloxacin täglich (kann je nach Körpergewicht angepasst werden)
für mindestens einen Monat gegeben. Die Therapie kann sich bei schwerer erkrankten
Patienten auch über drei Monate oder mehr erstrecken. Es gibt auch
die Meinung, dass Levofloxacin wirksamer ist, wenn ein Protonenpumpeninhibitor
in Standarddosierung zusätzlich gegeben wird.
Eine weitere Tücke ist, dass bestimmte Antibiotikakombinationen die Wirkung
von Levofloxacin beeinträchtigen, während andere neutral zu sein scheinen.
Ich rate davon ab, ein Antibiotikum aus der Klasse der Erythromycine zu wählen,
da sich das Beschwerdebild dadurch nicht bessert. Andererseits sind
Kombinationen aus Cephalosporinen, Penicillinen und Tetracyclinen in Ordnung.
Alternativen zu Levofloxacin sind Rifampicin, Gentamicin und eventuell
Streptomycin. Ein erst kürzlich erschienener Artikel unterstellt, dass eine zuvor
erfolgte Therapie mit Chinin-ähnlichen Medikamenten einschließlich Atovaquon
(Mepron, Malarone) Levaquin weniger wirksam werden lässt. Daher sollten
bei co-infizierten Patienten zuerst die Bartonellen-ähnlichen Organismen
therapiert werden, bevor man sich den Babesien zuwendet.
Levofloxacin wird normalerweise gut vertragen; es gibt kaum Magenprobleme.
Sehr selten kommt es zu Verwirrtheit, was durch eine niedrigere Dosis behoben
werden kann. Es gibt allerdings eine Nebenwirkung, die ein Absetzen
notwendig macht, nämlich schmerzhafte Entzündungen vor allem der großen
Sehnen. Ist dies der Fall, muss Levofloxacin abgesetzt werden, da sonst Sehnenrisse
drohen. Um dieses Problem zu verhindern, kann der Patient zunächst
mit ausreichend Magnesium versorgt werden. Falls die Sehnen leiden, kann
hochdosiertes parenteral verabreichtes Vitamin C (plus intravenös gegebenes
Magnesium) für schnelle Hilfe sorgen.
Leider können Levofloxacin und seine Verwandten nicht an unter 18-Jährige
verordnet werden. Kindern verschreibt man daher Alternativpräparate, beispielsweise
Azithromycin.
Übrigens belegen Tierstudien, dass Bartonellen transplazentar weitergegeben
werden. Dazu gibt es noch keine Untersuchungen am Menschen.Bartonella/BLO
There are two antibiotics that have been found to be most useful for treating Bartonella/BLO. My choice of these two antibiotics depends on two issues: (1) the extent to which the central nervous system (CNS) is affected and (2) the presence of co-infections other than Bartonella/BLO.
Levofloxacin (Levaquin)
This antibiotic is generally considered to be the antibiotic of choice for the treatment of Bartonella/BLO. Levaquin is a member of the family of antibiotics known as fluoroquinolones, which also includes ciprofloxacin (Cipro). All the fluoroquinolones seem to have activity against Bartonella/BLO, but Levaquin seems to be the most effective. The dosage is 250-500 mg once a day. It is best to take Levaquin on an empty stomach (or with minimal food if you need to eat something due to gastrointestinal side effects). Also, it is important not to take minerals like calcium, zinc, iron, and magnesium within several hours of the dose of Levaquin, because these minerals will bind Levaquin and render it less effective. I advise that patients take levofloxacin early in the morning, or it can be taken late in the evening, but not at bedtime. Except for the tetracycline antibiotic group, the fluoroquinolones are not generally used in combination with other antibiotics. Usually the course of treatment for Bartonella/BLO is one to three months, but occasionally it may take much longer.
Precautions: Levaquin is usually very well tolerated. The major adverse reaction that may occur with use of this medication is tendonitis (inflammation of the tendons). This complication is not common, but when it occurs, the medication must be stopped for a few days to allow symptoms to resolve. It can then be restarted in a few days at a lower dose, but if the tendonitis recurs, the medication should be stopped. The mechanism for tendonitis is not clearly known, but magnesium deficiency may The play a role in some patients. For this reason, I recommend that Bartonella/BLO patients ideally take 600–1,000 mg of magnesium for two weeks before beginning Levaquin therapy. Once Levaquin is begun, the patient should continue the magnesium, being careful to take it three (or more) hours before or after the dose of Levaquin.
Rifampin
Rifampin is a very old antibiotic that for many years has been used for the treatment of chronic infections such as tuberculosis. It is very effective against Bartonella/BLO. In particular, it is very useful for the neurological and psychiatric manifestations of Bartonella/BLO—severe anxiety and mood swings, panic, seizure-like episodes, memory loss, “spaciness,” confusion, disorientation episodes, and many other symptoms. Expect a herx-like reaction during the first week or so; then significant progress often occurs during the second or third week on rifampin.
It is best used in combination with certain other antibiotics. Frequently, those combinations include rifampin with doxycycline or rifampin with clarithromycin. The combination of rifampin with doxycycline is especially helpful when a patient with Bartonella/BLO is also infected with either Ehrlichia or Lyme. The dosage of rifampin is 300 mg per day for the first week; increase to 600 mg once a day after the first week. It is advisable to use rifampin in the evening (not at bedtime) on an empty stomach, three hours or more after a meal. It may be used in the morning an hour before breakfast also.
Rifabutin is a medication in the same family as rifampin and is reportedly very effective against Bartonella also. Apparently, it can be combined effectively with azithromycin. I do not have enough experience with its use to recommend it at this time.
Precautions: Rifampin is usually very well tolerated. It will always turn a patient’s urine orange. It may cause headaches and sleepiness. Liver function and blood counts should be monitored at regular intervals while using rifampin. The greatest concern about rifampin is the potential for interactions with other medications. Rifampin speeds the metabolism of certain medications, resulting in an increased breakdown of the other medications. Clinically, this drug-interaction issue often becomes a problem when certain pain medications are being used, and often a patient will require higher doses of pain medications while on rifampin.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.