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Einnahme Rifampicin

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  • #317684
    hope007
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    wo finde ich Infos zur Einnahme von Rifampicin nicht nur für Chlamydien, auch für Bartonellen. Irgendwo hatte doch jemand eine Bartonelleninfektion.

    Wisst ihr viell. wer das ist? Dann könnte ich mich mit ihm/oder ihr in Verbindung setzen

    Lieben Dan im Voraus
    hope

    #3173620
    popo
    Teilnehmer

    Rifa 600 auf nüchternen Magen i.V.mit Atzi 500 täglich!

    #3173624
    hope007
    Teilnehmer

    Hallo Popo,

    lieben Dank für die Info. Und wie lange muss man es nehmen für Bartonellen? 6 Monate? Soll Rifa nicht auch auf die Augen gehen? Sind Augenkontrollen notwendig. Soweit ich weiß, sollen die Leberwerte immer wieder kontrolliert werden? Ist das richtig?

    Noch eine Frage. Verträgt sich Rifampicin mit Clarithromyncin, weißt du das?

    Lieben Gruß hope

    #3173633
    popo
    Teilnehmer

    Zur Therapie werden
    500 mg Levofloxacin täglich (kann je nach Körpergewicht angepasst werden)
    für mindestens einen Monat gegeben. Die Therapie kann sich bei schwerer erkrankten
    Patienten auch über drei Monate oder mehr erstrecken.

    BARTONELLEN-ÄHNLICHE ORGANISMEN
    Angeblich sind Bartonellen die häufigsten in Zecken vorkommenden Krankheitserreger.
    Tatsächlich scheinen sie ein ziemlich klar umrissenes klinisches
    Syndrom bei chronischen Lyme-Patienten hervorzurufen. Allerdings deuten
    einige Aspekte dieser Infektion darauf hin, dass dieser Stamm, der in Zecken
    vorkommt, sich von jenem unterscheidet, der die Katzen-Kratzkrankheit auslöst.
    So fallen die üblichen Bartonellen-Tests im Blut von Patienten, auf die das
    klinische Bild passt, in der Regel negativ aus. Außerdem wirken die üblichen
    Medikationen gegen Bartonellen nicht bei Lyme-Patienten. Sie unterdrücken
    zwar die Symptome, beheben sie aber nicht dauerhaft. Aus diesen Gründen
    spreche ich lieber von Bartonellen-ähnlichen Organismen, anstatt davon auszugehen,
    dass es sich um eine bekanntere Spezies handelt.
    Anzeichen für eine Infektion mit Bartonellen-ähnlichen Organismen sind unter
    anderem das Zentralnervensystem betreffende Symptome, die in keinem Verhältnis
    zu den sonstigen systemischen Symptomen der chronischen Lyme-
    Krankheit stehen. Das Zentralnervensystem scheint vermehrt gereizt zu sein:
    der Patient ist agitiert, leidet an Angstzuständen, Schlaflosigkeit und sogar Anfällen.
    Hinzu kommen andere ungewöhnlich schwere Symptome einer Enzephalitis
    wie etwa kognitive Ausfälle und Verwirrtheit. Weitere Schlüsselsymptome
    sind Gastritis, Unterbauchschmerzen (mesenteriale Adenitis), schmerzende
    Fußsohlen insbesondere am Morgen, druckempfindliche Knötchen unter
    der Haut entlang der Gliedmaßen sowie Hautrötungen. Diese Rötungen können
    streifenförmig sein oder wie Dehnungsstreifen aussehen, die sich nicht den
    Hautbereichen anpassen, wie Besenreißer oder rote erhabene Knötchen. Die
    Lymphknoten können vergrößert und der Hals entzündet sein.
    Da die üblichen Tests auf Bartonellen, sei es mittels Serologie, sei es mittels
    PCR, diese Bartonellen-ähnlichen Oranismen nicht aufspüren, ist eine Blutuntersuchung
    äußerst insensitiv. Daher erfolgt die Diagnose klinisch auf der
    Grundlage der oben genannten Kriterien. Bei Lyme-Patienten, die noch immer
    enzephalitische Symptome zeigen, obwohl sie intensiv behandelt wurden, dabei
    aber nie eine nennenswerte spezifische Behandlung erfahren haben, sollte
    man immer an eine Infektion mit Bartonellen-ähnlichen Organismen denken.
    Das Mittel der Wahl bei Infektionen mit Bartonellen-ähnlichen Oranismen ist
    Levofloxacin. Levofloxacin wird eigentlich nie zur Behandlung der Lyme-
    Krankheit oder der Babesiose eingesetzt. Viele Patienten mit von Zecken übertragenen
    Erkrankungen, die trotz Behandlung nicht gesunden, könnten in der
    41
    Tat mit Bartonellen-ähnlichen Oranismen infiziert sein. Zur Therapie werden
    500 mg Levofloxacin täglich (kann je nach Körpergewicht angepasst werden)
    für mindestens einen Monat gegeben. Die Therapie kann sich bei schwerer erkrankten
    Patienten auch über drei Monate oder mehr erstrecken. Es gibt auch
    die Meinung, dass Levofloxacin wirksamer ist, wenn ein Protonenpumpeninhibitor
    in Standarddosierung zusätzlich gegeben wird.
    Eine weitere Tücke ist, dass bestimmte Antibiotikakombinationen die Wirkung
    von Levofloxacin beeinträchtigen, während andere neutral zu sein scheinen.
    Ich rate davon ab, ein Antibiotikum aus der Klasse der Erythromycine zu wählen,
    da sich das Beschwerdebild dadurch nicht bessert. Andererseits sind
    Kombinationen aus Cephalosporinen, Penicillinen und Tetracyclinen in Ordnung.
    Alternativen zu Levofloxacin sind Rifampicin, Gentamicin und eventuell
    Streptomycin. Ein erst kürzlich erschienener Artikel unterstellt, dass eine zuvor
    erfolgte Therapie mit Chinin-ähnlichen Medikamenten einschließlich Atovaquon
    (Mepron, Malarone) Levaquin weniger wirksam werden lässt. Daher sollten
    bei co-infizierten Patienten zuerst die Bartonellen-ähnlichen Organismen
    therapiert werden, bevor man sich den Babesien zuwendet.
    Levofloxacin wird normalerweise gut vertragen; es gibt kaum Magenprobleme.
    Sehr selten kommt es zu Verwirrtheit, was durch eine niedrigere Dosis behoben
    werden kann. Es gibt allerdings eine Nebenwirkung, die ein Absetzen
    notwendig macht, nämlich schmerzhafte Entzündungen vor allem der großen
    Sehnen. Ist dies der Fall, muss Levofloxacin abgesetzt werden, da sonst Sehnenrisse
    drohen. Um dieses Problem zu verhindern, kann der Patient zunächst
    mit ausreichend Magnesium versorgt werden. Falls die Sehnen leiden, kann
    hochdosiertes parenteral verabreichtes Vitamin C (plus intravenös gegebenes
    Magnesium) für schnelle Hilfe sorgen.
    Leider können Levofloxacin und seine Verwandten nicht an unter 18-Jährige
    verordnet werden. Kindern verschreibt man daher Alternativpräparate, beispielsweise
    Azithromycin.
    Übrigens belegen Tierstudien, dass Bartonellen transplazentar weitergegeben
    werden. Dazu gibt es noch keine Untersuchungen am Menschen.

    Bartonella/BLO

    There are two antibiotics that have been found to be most useful for treating Bartonella/BLO. My choice of these two antibiotics depends on two issues: (1) the extent to which the central nervous system (CNS) is affected and (2) the presence of co-infections other than Bartonella/BLO.

    Levofloxacin (Levaquin)

    This antibiotic is generally considered to be the antibiotic of choice for the treatment of Bartonella/BLO. Levaquin is a member of the family of antibiotics known as fluoroquinolones, which also includes ciprofloxacin (Cipro). All the fluoroquinolones seem to have activity against Bartonella/BLO, but Levaquin seems to be the most effective. The dosage is 250-500 mg once a day. It is best to take Levaquin on an empty stomach (or with minimal food if you need to eat something due to gastrointestinal side effects). Also, it is important not to take minerals like calcium, zinc, iron, and magnesium within several hours of the dose of Levaquin, because these minerals will bind Levaquin and render it less effective. I advise that patients take levofloxacin early in the morning, or it can be taken late in the evening, but not at bedtime. Except for the tetracycline antibiotic group, the fluoroquinolones are not generally used in combination with other antibiotics. Usually the course of treatment for Bartonella/BLO is one to three months, but occasionally it may take much longer.

    Precautions: Levaquin is usually very well tolerated. The major adverse reaction that may occur with use of this medication is tendonitis (inflammation of the tendons). This complication is not common, but when it occurs, the medication must be stopped for a few days to allow symptoms to resolve. It can then be restarted in a few days at a lower dose, but if the tendonitis recurs, the medication should be stopped. The mechanism for tendonitis is not clearly known, but magnesium deficiency may The play a role in some patients. For this reason, I recommend that Bartonella/BLO patients ideally take 600–1,000 mg of magnesium for two weeks before beginning Levaquin therapy. Once Levaquin is begun, the patient should continue the magnesium, being careful to take it three (or more) hours before or after the dose of Levaquin.

    Rifampin

    Rifampin is a very old antibiotic that for many years has been used for the treatment of chronic infections such as tuberculosis. It is very effective against Bartonella/BLO. In particular, it is very useful for the neurological and psychiatric manifestations of Bartonella/BLO—severe anxiety and mood swings, panic, seizure-like episodes, memory loss, “spaciness,” confusion, disorientation episodes, and many other symptoms. Expect a herx-like reaction during the first week or so; then significant progress often occurs during the second or third week on rifampin.

    It is best used in combination with certain other antibiotics. Frequently, those combinations include rifampin with doxycycline or rifampin with clarithromycin. The combination of rifampin with doxycycline is especially helpful when a patient with Bartonella/BLO is also infected with either Ehrlichia or Lyme. The dosage of rifampin is 300 mg per day for the first week; increase to 600 mg once a day after the first week. It is advisable to use rifampin in the evening (not at bedtime) on an empty stomach, three hours or more after a meal. It may be used in the morning an hour before breakfast also.

    Rifabutin is a medication in the same family as rifampin and is reportedly very effective against Bartonella also. Apparently, it can be combined effectively with azithromycin. I do not have enough experience with its use to recommend it at this time.

    Precautions: Rifampin is usually very well tolerated. It will always turn a patient’s urine orange. It may cause headaches and sleepiness. Liver function and blood counts should be monitored at regular intervals while using rifampin. The greatest concern about rifampin is the potential for interactions with other medications. Rifampin speeds the metabolism of certain medications, resulting in an increased breakdown of the other medications. Clinically, this drug-interaction issue often becomes a problem when certain pain medications are being used, and often a patient will require higher doses of pain medications while on rifampin.

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