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5. November 2008 um 18:05 Uhr #317431popoTeilnehmer
Hallo Zusammen!
Ich wollte Euch mal fragen ob es Resistenzen bei Bartonellen auf Azithromycin gibt?
Hintergrund: Ich mache seit Februar das Wheldon Cap gegen Chlamydia Pneumoniae.
Doxy 200 tgl.
Azithromycin 250 3 x pro Woche
Metro PulseDa ich aber erst jetzt weiß das ich auch Bartonellen habe,frage ich mich ob durch die lange niedrige Azi Dosis eine Resistenz der Bartonellen eingetreten sein kann.
Neues Schema im Moment ist Azi 500 täglich, + 600 Rifampicin.
Habe jetzt schon ein paar Tage das Atzi. auf 500 täglich hochgeschraubt und es geht mir besser, das Rifa kommt dann nächste Woche.Können Bart. auf Atzi resistent werden?
Vielen Dank schon mal!
6. November 2008 um 11:49 Uhr #3172277sunny2TeilnehmerHi Popo,
die Resistenz Deiner Erreger ist individuell, d.h. es ist möglich das die Bartonellen von Herrn Müller nicht resistent gegen Azi sind, wohl aber Deine. Du hast die letzten Jahre natürlich auch schon eine Menge AB geschluckt, da sind Resistenzen möglich ……oder Du hast Dir einen resistenten Stamm schon von Anfang an eingefangen….
Habe aufgraund meiner eigenen dampfenden „Ka…“ in den letzten Tagen auch wieder ein bißchen hin und her gelesen. Dabei ist mir wieder ein Bericht im Borreforum über Schnellmetabolisierer in die Hände gefallen. Auch ein anerkannter Borre-Arzt schreibt über Therapieversager, daß evtl. körpereigene Stoffwechselvorgäng die ABs zu schnell abbauen und sie damit nicht in die Gewebe vordringen können bzw. dort keine ausreichende Konzentration erreichen um wirksam zu werden. Über Doxy hört man das immer wieder.
Aber es ist wirklich nicht leicht:
a) einen Arzt zu finden, der einem das ganze AB aufschreibt
b) der dann noch die Wirkspiegelkontrolle durchführt
c) der eigene Körper auf das ganze AB klar kommtBitte denkt immer daran, daß unsere behandelnden Ärzte sich immer mit einem Bein im Gefängnis befinden, da die Therapie ein off-label-use ist.
Lg,
sunny6. November 2008 um 13:02 Uhr #3172279AndreasTeilnehmerWheldon führt in Bezug auf Cpn aus, dass die Fähigkeit eines Keimes, intrazellulär zu leben, stark dessen Fähigkeit, Resistenzen zu bilden, herabsetzt. Das eine geht nicht gut mit dem anderen in Einklang. Details habe ich vergessen, ist auch sehr medizinisch-technisch. Es glaube es steht hier:
http://www.davidwheldon.co.uk/resistance.html
„Corollary to the above: freeliving Gram negatives constantly have naturally occurring antibiotics in their milieu, and thus have numerous genetic arms, plasmids etc to counter these antibiotics. Intracellular organisms, such as C. pneumoniae would not encounter naturally occurring antibiotics; genes coding for active mechanisms against them would be redundant and thus lost. (An evolutionary rule, especially cogent in the prokaryotes: use it or, in time, lose it.)“
zu deutsch:
Intrazelluläre Keime kommen kaum mit natürlichen Antibiotika in Kontakt und haben deshalb auch kaum Fähigkeiten entwickelt, Resistenzen gegen Antibiose zu entwickeln.Da Bartonellen aber laut wikipedia fakultativ (wahlweise) intrazellulär sind, könnten diese über die Fähigkeit zur Resistenzbildung sehr wohl verfügen.
Außer dem qualifizierten Nichts-Gewisses-weiß-man-nicht habe ich nur einen Literaturlink zu bieten:
http://www.springerlink.com/content/u7873885p672261n/Gruß
Andreas
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