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25. August 2008 um 11:28 Uhr #317370finksTeilnehmer
Hier ein interressanter Artikel über CPN, ist ein Auszug aus den Deutschen Ärzteblatt:
Zusammenfassung
Chlamydia pneumoniae ist ein obligat intrazellulärer, weitverbreiteter Erreger von Infektionen des Respirationstrakts, der möglicherweise auch chronische, extrapulmonale Erkrankungen hervorruft. Während die Datenlage für Erkrankungen wie multiple Sklerose, Morbus Alzheimer und chronisches Müdigkeitssyndrom noch spärlich ist, ließ sich C. pneumoniae in atherosklerotisch veränderten Gefäßproben von Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK) nachweisen. Ergebnissen von In-vitro-Untersuchungen zufolge passt eine Gefäßläsion, bedingt durch C. pneumoniae, in das aktuelle Konzept der Atheroskleroseentstehung. Ein geeigneter diagnostischer Marker, der eine extrapulmonale (vaskuläre) C.-pneumoniae-Infektion zuverlässig erfasst, fehlt bisher. Für die Antibiotikabehandlung der mit C. pneumoniae assoziierten extrapulmonalen Erkrankungen, insbesondere der KHK, gibt es bisher keine Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Erkenntnisstands erscheint eine Antibiotikatherapie dieser Erkrankungen außerhalb von kontrollierten Studien nicht indiziert.Chlamydia pneumoniae ist erst seit circa zehn Jahren als Erreger von Infektionen des Respirationstrakts bekannt und offenbar auch in Deutschland, mit Seroprävalenzraten von bis zu 70 Prozent im Erwachsenenalter, weit verbreitet. Seit seiner Entdeckung wurden zunächst vor allem klinisch-epidemiologische Untersuchungen, später auch grundlagenorientierte Arbeiten vorangetrieben, die zu einem raschen Wissenszuwachs geführt haben. Weitere entscheidende Fortschritte bei der Aufklärung der molekularen Mechanismen von C.-pneumoniae-Infektionen sind zu erwarten, da inzwischen das komplette Genom des Erregers sequenziert wurde. Auslöser dieser verstärkten Forschungsanstrengungen dürften sicher aufsehenerregende Publikationen gewesen sein, die einen ätiologischen Zusammenhang mit der koronaren Herzkrankheit (KHK) postulieren. Weit entfernt von einer abschließenden Klärung dieser Frage, gibt es bereits neue Spekulationen über eine Beteiligung von C. pneumoniae bei der Entstehung weiterer chronischer Erkrankungen wie der multiplen Sklerose, dem Morbus Alzheimer, dem Asthma bronchiale, der reaktiven Arthritis und dem chronischen Müdigkeitssyndrom. Im Folgenden soll versucht werden, den gegenwärtigen Stand der Forschung kritisch zu reflektieren, damit auch der praktisch tätige Arzt entsprechenden Anfragen seiner, möglicherweise durch die Laienpresse sensibilisierten, Patienten begegnen kann.
C. pneumoniae gehört zu den obligat intrazellulären Bakterien und ist eng verwandt mit Chlamydia trachomatis, einem häufigen Erreger von sexuell übertragbaren Infektionen des Urogenitaltrakts, und Chlamydia psittaci, dem Erreger der in Deutschland eher selten vorkommenden Ornithose beziehungsweise Papageienkrankheit. Charakteristisch für alle Chlamydienarten ist ein einzigartiger Entwicklungszyklus, der für die Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Chlamydieninfektionen von unmittelbarer Bedeutung ist (Grafik ).
Akute Infektionen
Unbestritten ist in der Fachwelt, dass C. pneumoniae typischerweise hartnäckige, in der Regel jedoch milde Infektionen der Atemwege wie Pharyngitis, Sinusitis und Bronchitis verursacht (16). Schwerere Verlaufsformen münden in eine atypische Pneumonie, die in Deutschland bei circa 10 bis 15 Prozent der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie gesehen wird (24). Es ist davon auszugehen, dass etwa 60 Prozent der Bevölkerung bis zum 20. Lebensjahr eine C.-pneumoniae-Infektion durchgemacht hat. Freymuth et al. identifizierten C. pneumoniae mittels PCR in 4,5 Prozent der kindlichen Patienten mit einer akuten Exazerbation des Asthma und schließen daraus, dass dieser Erreger eher eine seltenere Ursache der akuten Exazerbation ist (10).
Die mikrobiologische Diagnostik akuter Infektionen durch Chlamydia pneumoniae umfasst den Nachweis spezifischer IgM- und erhöhter IgG-Antikörpertiter sowie den zellkulturellen und molekularbiologischen Erregernachweis aus respiratorischen Sekreten (9). Aufgrund immunologischer Kreuzreaktivitäten und häufig schwieriger Befundinterpretation sollte die serologische Diagnostik von einem mikrobiologischen Fachlabor durchgeführt und von einem erfahrenen Facharzt beurteilt werden. Der zellkulturelle und der PCR-Nachweis des Erregers wird bisher nur in Speziallaboratorien angeboten. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Diagnostik der C.-pneumoniae-Infektion in den nächsten Jahren soweit verbessert, dass sie dem inzwischen guten Stand der Diagnostik von C. trachomatis entspricht.
Zur Therapie akuter C.-pneumoniae-Infektionen des Respirationstrakts kommt eine mindestens 14-tägige Behandlung mit Doxycyclin oder Erythromycin infrage, wobei aufgrund ihrer guten In-vitro-Wirksamkeit und Verträglichkeit zunehmend auch neuere Makrolid- oder Azalid-Antibiotika, die offenbar auch bei kürzerer Behandlungsdauer effektiv sind, eingesetzt werden.
Chronische Infektionen?
Diskutiert wird, ob auch chronische, extrapulmonale Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit und Atherosklerose, die reaktive Arthritis, die multiple Sklerose, der Morbus Alzheimer und das chronische Müdigkeitssyndrom von C. pneumoniae hervorgerufen werden könnten.
Insbesondere die zuverlässige Beweisführung einer Beteiligung von C. pneumoniae an diesen Infektionen ist problematisch, was sich am besten am Beispiel der koronaren Herzkrankheit veranschaulichen lässt:
Das sorgfältige Studium der Literatur macht deutlich, dass die für den Anfangsverdacht maßgeblichen seroepidemiologischen Arbeiten über einen Bezug zwischen C.-pneumoniae-Antikörpertitern und der koronaren Herzkrankheit nicht immer reproduziert werden konnten, was möglicherweise auf die unterschiedliche Berücksichtigung statistischer Störfaktoren zurückzuführen ist (8, 18, 22). Es fehlt außerdem an einem diagnostischen Marker, der zuverlässig eine abgelaufene von einer (hypothetischen) chronisch-persistierenden Infektion, die für extrapulmonale Manifestationen verantwortlich gemacht wird, diskriminieren kann.
Die vermutete Assoziation zwischen spezifischen Antikörpertitern und koronarer Herzkrankheit initiierte Arbeiten zum Direktnachweis von C. pneumoniae mittels PCR aus atherosklerotischen Plaques. Leider konnten die bisher publizierten Befunde nicht zur Klärung beitragen, denn es findet sich eine enorme Schwankungsbreite der Befunde, wobei die Rate positiver Ergebnisse je nach Untersucher zwischen 0 und 100 Prozent liegt (4). Diese Diskrepanz basiert am ehesten auf methodenbedingten Ursachen, die in einer mangelnden Standardisierung und Validierung der verschiedenen PCR-Verfahren zu suchen sind. Darüber hinaus ist, wie für jede andere diagnostische PCR, die Einhaltung strengster Qualitätskontrollen zu fordern, wenn reproduzierbare Ergebnisse erzielt werden sollen. Daher ist es eigentlich verwunderlich, dass viele der zu diesem Thema veröffentlichten Publikationen in Zeitschriften erscheinen, die auf dem Gebiet der klinischen Mikrobiologie und mikrobiologischen Diagnostik fachlich wenig ausgewiesen sind und somit vermutlich nicht auf Gutachter zurückgreifen können, die mit dieser Problematik vertraut sind. Erste Ringversuche mit definierten Chlamydien-versetzten (gespikten) Untersuchungsproben bestätigen, dass die Ergebnisse der teilnehmenden Laboratorien eine unakzeptable Diskrepanz aufweisen (persönliche Mitteilung Dr. J.
Boman). Ähnlich verhält es sich mit dem immunhistochemischen Nachweis des Erregers. Im Allgemeinen finden sich immunhistochemisch höhere Nachweisraten von C. pneumoniae aus Koronargefäßen im Vergleich zur PCR, wobei es unklar ist, ob dies durch eine höhere Sensitivität oder schlechtere Spezifität der Methode bedingt ist. Wenn in einer Studie sowohl die PCR als auch die Immunzytochemie eingesetzt wurden, finden sich nur selten Proben, die mit beiden Methoden als positiv bewertet wurden (20).
Die Situation wird noch komplizierter, indem offenbar bei gesunden Blutspendern in 46 Prozent der Fälle C. pneumoniae mittels PCR aus Monozyten detektierbar ist (5). Damit besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Kontamination von Blutgefäßproben oder anderen Gewebeproben durch C.-pneumoniae-positive Monozyten und die Gefahr, dass das untersuchte Gewebe zu Unrecht als C.-pneumoniae-positiv bewertet wird. Andererseits werden infizierte Monozyten wiederum als Carrier (Vehikel) angesehen, mit deren Hilfe sich Chlamydien theoretisch in Gefäßwänden absiedeln können.
Der Versuch eines zellkulturellen Erregernachweises aus Gefäßproben, der selbst bei akuten respiratorischen Infektionen mit hoher Erregerdichte wenig ergiebig ist, gelang bisher nur vereinzelt (17, 20). Wenn sich diese Befunde durch weitere Arbeiten bestätigen lassen würden, wären sie allerdings ein sehr wichtiges Indiz für einen C.-pneumoniae-induzierten pathologischen Prozess.
Bei der Bewertung des Erkenntnisstandes sollte insgesamt weiterhin bedacht werden, dass stets ein erhebliches Bias bezüglich der veröffentlichten Daten besteht: Befunde, die die Hypothesen des Untersuchers bestätigen, werden eher zu einer Publikation zusammengeschrieben und zur Publikation eingereicht; Manuskripte, deren Daten die allgemein akzeptierten Vorstellungen unterstützen und gut in die wissenschaftliche Landschaft passen, werden leichter publiziert als Manuskripte mit Außenseiterbefunden. Es passt zu diesem Bias, dass Arbeiten über den Nachweis von C. pneumoniae aus Gewebeproben nur deshalb angezweifelt werden, weil ihre C.-pneumoniae-Nachweisrate gering ist (11, 14).
Koronare Herzkrankheit und Atherosklerose
Die Diskussion, ob C. pneumoniae mit der KHK assoziiert ist, wurde aufgrund seroepidemiologischer Studien von Saikku und Mitarbeitern 1988
im Lancet initiiert und in den vergangenen zehn Jahren zunehmend
intensiver, kontrovers und auch emotional geführt. Zusammenfassend gilt: Es gibt zahlreiche Publikationen, in denen dargestellt wird, dass sich
C. pneumoniae in atherosklerotisch veränderten Gefäßproben immunhistochemisch, elektronenmikroskopisch, molekularbiologisch und kulturell nachweisen lässt, allerdings sind die Befunde aufgrund der oben genannten Einwände umstritten. Dennoch erscheint es, aufgrund der enormen Auswirkungen dieser Befunde hinsichtlich Behandlung und Vermeidung der Atherosklerose, dringend geboten, die begonnenen Forschungsarbeiten weiter zu intensivieren. Dies umfasst insbesondere die Entwicklung eines diagnostischen Markers, mit dem chronische C.-pneumoniae-Infektionen zuverlässig erfasst werden, die molekulare Charakterisierung vaskulärer C.-pneumoniae-Infektionen mithilfe von geeigneten Infektionsmodellen, sowie die Durchführung kontrollierter Therapiestudien.
Pathogenetisch würde eine C.-pneumoniae-bedingte Gefäßläsion gut in das aktuelle Konzept der Atheroskleroseentstehung passen, dem die so genannte „response to injury“-Theorie von Russel Ross zugrunde liegt (21). Demnach ist die Entstehung atherosklerotischer Läsionen die Folge einer chronisch-inflammatorischen Reaktion der Gefäßwand nach primärer Schädigung des Endothels und der glatten Muskelzellen durch verschiedene infrage kommende Noxen. In-vitro-Untersuchungen belegen, dass C. pneumoniae mit Endothelzellen, glatten Muskelzellen und Makrophagen prinzipiell alle relevanten Zelltypen humaner Gefäße infizieren kann, und dass die betroffenen Zellen mit einer Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen, Wachstumsfaktoren und vermehrter Expression prothrombotischer Stimuli reagieren (13). Ferner konnte gezeigt werden, dass Chlamydia pneumoniae die Schaumzellbildung induziert, was als ein Schlüsselereignis der frühen Atherogenese gilt (15).
Außerdem hat ein Peptidfragment eines äußeren Membranproteins von Chlamydien große Homologien zum Myosin glatter Muskelzellen und kann damit durch molekulares Mimikry Autoaggressionsphänomene im Myokard auslösen (2). Weiterhin ist seit langem bekannt, dass, wie die Beispiele von Chlamydia trachomatis und Chlamydia psittaci zeigen, chronisch persistierende Chlamydien-Infektionen nicht nur möglich, sondern häufig sind. Eventuell bilden Chlamydien nicht nur in vitro, sondern auch in vivo persistierende, wenig stoffwechselaktive Formen aus, die von der Infektabwehr nicht mehr beseitigt werden können. Inwiefern dabei eine veränderte Morphogenese von Chlamydia pneumoniae in glatten Muskelzellen eine Rolle spielt, müssen weitere Untersuchungen zeigen (Abbildung 1 a, b).
Erste Therapiestudien mit den Antibiotika Roxithromycin und Azithromycin bei allerdings relativ geringen Fallzahlen postulierten, dass Patienten mit instabiler Angina pectoris von einer Antibiotikagabe profitieren können, da bei den Behandelten im Vergleich zu Patienten, die ein Placebo erhielten, signifikant weniger schwere kardiale Ereignisse wie rekurrierende kardiale Ischämie, Herzinfarkt, oder Herztod aufgetreten sind. Wegen geringer Patientenzahlen ist mit diesen Daten die Diskussion zur Therapie höchstens angestoßen worden, eine abschließende Bewertung ist in weiter Ferne (1).
Beteiligung an weiteren Erkrankungen
Im Gegensatz zu veröffentlichten Studien über C. pneumoniae und KHK ist die Literatur zur Beteiligung von C. pneumoniae an Krankheiten wie multiple Sklerose, Morbus Alzheimer, chronisches Müdigkeitssyndrom und reaktive Arthritis noch spärlich und kann wie folgt zusammengefasst werden:
– Arbeiten aus der Gruppe von Hudson berichten über einen Nachweis von C. pneumoniae mittels PCR und Immunhistochemie aus Hirnbiopsieproben von Patienten mit Morbus Alzheimer (3). Die immunzytochemischen Untersuchungen identifizierten C. pneumoniae in Perizyten, Mikroglia und Astroglia. Der in der Chlamydien-Diagnostik sehr erfahrenen Gruppe um Campbell gelang allerdings der Nachweis bei vergleichbaren Patienten nicht (19).
– Stratton und Mitarbeiter konnten in 64 Prozent aller Liquorproben von Patienten mit multipler Sklerose C. pneumoniae kulturell nachweisen. Die PCR war in 97 Prozent positiv, Liquor-Antikörper-Titer lagen im Durchschnitt um drei Standardabweichungen über denen der Kontrolle (23). Eine Bestätigung dieser Ergebnisse steht noch aus. Unveröffentlicht ist eine vergleichbare Studie von Boman, die diese Ergebnisse nicht bestätigen konnte.
– Erhöhte Antikörper-Titer gegen C. pneumoniae konnte die Gruppe von Chia et al. bei zehn Patienten mit dem chronischen Müdigkeitssyndrom zeigen (7). Eine Therapie mit Azithromycin führte zu einem Rückgang der Beschwerden und zu einer Absenkung der Antikörper-Titer. Die Bestätigung dieser Befunde anhand eines größeren Kollektivs steht noch aus.
– Serologische und klinische Hinweise auf eine kausale Bedeutung von C. pneumoniae bei reaktiver Arthritis fanden Braun und Mitarbeiter bei 5 von 70 Patienten und Hannu bei 4 von 35 Patienten (6, 12). Anekdotische Berichte bestätigen dies. Trotzdem zeigen die klinische Erfahrung und eigene unveröffentlichte Untersuchungen, dass bei C.-pneumoniae-Infektionen eher flüchtige Arthralgien, jedoch im Gegensatz zur C.-trachomatis-Infektionen nur selten reaktive Arthritiden zu beobachten sind.
Überlegungen zur Therapie extrapulmonaler Infektionen
Für die Behandlung extrapulmonaler Erkrankungen, die mit C. pneumoniae assoziiert sein sollen, gibt es bisher keine offiziell publizierten Empfehlungen. Es sind auch keine allgemein akzeptierten Vorstellungen über die Ziele der Behandlung (Beschwerdefreiheit? Abfall der Antikörper-Titer?) oder die Therapieschemata (Langzeittherapie? Wiederholte Therapiezyklen? Therapiedauer? Dosis?) erarbeitet worden. Trotzdem stellt sich die Frage, ob es unter Berücksichtigung des derzeitigen Erkenntnisstands und der derzeitigen diagnostischen Möglichkeiten vertretbar ist, außerhalb von Studien Antibiotika zur Therapie einer angeblich chronischen C.-pneumoniae-Infektion zu verordnen. In die Beantwortung gehen Überlegungen zu dem Nutzen
einerseits und den Kosten, Nebenwirkungen der Therapie und Risiken der mikrobiellen Resistenzentwicklung andererseits ein. Auf der Basis einer evidenzbasierten Medizin ist aus unserer Sicht eine Antibiotika-Therapie der oben besprochenen chronischen Erkrankungen derzeit nicht indiziert.25. August 2008 um 15:33 Uhr #3172114ilkaTeilnehmerDies ist nur eine von vielen Veröffentlichungen im Ärzteblatt (habe einige gelesen), die verdeutlicht, dass man cpn hier erst so kurz kennt, man keine Ahnung der Therapie hat, bis sich etwas etabliert usw………..
Deshalb kann man verstehen,dass sich so wenige Ärzte mit der cpn -Therapie auskennen und vor einer Antibiose Scheu haben.Nun ist das Wissen vorhanden!!
Ich kann keine 30 Jahre mehr warten, bis man eventuell ausdikutiert hat.Ich möchte bitten, Texte mehr in den Vordergrund zu stellen, die Therapieansätze zeigen, neues Wissen vermitteln.
Ilka
25. August 2008 um 20:46 Uhr #3172116popoTeilnehmerHallo Ilka!
Ich stimme dir voll und ganz zu ! Das soll sich nicht nach Zensur anhören, aber im Hinblick darrauf das hier wohl auch Ärzte mitlesen, ist so ein Text u.U. kontraproduktiv. Nach dem Motto Herr Dr. gucken Sie sich mal die Seite an und der stößt auf einen alten kontraproduktiven Artikel. Also ich halte mehr von Dr.Stratton und der Vanderbuilt Uni aka The Mothership und deren „neueren“ Studien als von irgendwelchen Dr. Doolittles die uns bislang nicht geholfen haben.
Male 35 years (Hamburg-Germany),CFIDS, IBS, Enterovirus, Cpn for years positive, Have treated Enterovirus with Inf-y,Inf-a.,Ribavirin. Started Wheldon Cap on 02/19/08, Currently NAC 1200, Doxy 2×100, clarithromycin 2×500, metro pulses, 12 g calcium pyruva
26. August 2008 um 07:26 Uhr #3172117sunny2TeilnehmerHallo,
hilfe, bei mir kocht es gerade………
1. Ich finde es toll, wenn hier überhaupt etwas eingestellt wird. Zwar findet man diesen Artikel schon seit April im Inhalt dieser Website, aber das ist egal. Wir haben jeden Tag mehrere hundert Mitleser und angemeldete User. Die Beteiligung im Forum ist hier aber sehr, sehr gering. Jeder Beitrag, jede Krankengeschichte, jeder Artikel bringt uns weiter und mag sie auch noch so unwichtig scheinen. Ein Forum lebt von seiner Beteiligung und nicht von den vielen anonymen Mitlesern.
Ich denke, die meisten wissen nicht, welchen Zeitaufwand eine solche Seite mit sich bringt. Wir müssen jeden Beitrag lesen, ob nichts anstößiges etc. dabei ist, jeden Link überprüfen usw., usw….
2. Es gibt in deutscher Sprache kaum wirklich aktuelle und brauchbare Veröffentlichungen. Und jetzt kommt mir nicht mit der amerikanischen Seite oder der englischsprachigen Literatur. NICHT JEDER SPRICHT SO GUT ENGLISCH; DASS ER SICH DIESE TEXTE ÜBERSETZEN KANN. Oder er kann es aufgrund kognitiver Probleme nicht, die die Chlamydia pneumoniae Erkrankung mit sich bringt.
Zum Höhepunkt meiner eigenen Erkrankung konnte ich keine 5 Minuten vor einem PC verbringen, geschweige denn mir irgendwelche englische Texte übersetzen. Über die cpn-help Seite bin ich sehr früh gestolpert, konnte aber nix mit ihr anfangen, da mich selbst die Übersetzung eines einfachen englischen Satzes geistig völlig mitgenommen und erschöpft hat. Ich bin mir sicher, daß es so manch anderem genauso geht….. und ich denke, daß mein Englisch ziemlich gut ist. Ich wäre damals super dankbar gewesen eine solche Seite zu haben…… zum Glück bin ich super in einem Borrelioseforum untergekommen, wo es erkrankte mit dieser Co-Infektion gibt.
3. Ich kann nicht alles alleine machen. Auch ich bin nicht gesund und leide immer noch an dieser Erkrankung und ihren Folgen. Daher muß ich meine Zeit und vorallem meine Kräfte einteilen. Da wir eine Pferdezucht betreiten, gehen die Viecher vor.
Ich habe hier im Forum bereits mehrfach um Mitarbeit gebeten. Daraufhin kamen nur Reaktionen von Ilka und Popo, die Übersetzungen gemacht haben bzw. Artikel eingestellt haben.
Es findet jährlich ein Chlamydien Kongress statt, warum wendet schreibt nicht einmal jemand die Teilnehmer an und veröffentlicht hier die Stellungnahmen? – egal wie negativ sie sind- .
Ich bin sauer…….
sunny24. September 2008 um 14:28 Uhr #3172128strassenbahnTeilnehmerDer Artikel bestätigt meine hier geäußerten Überlungen zur Beseitigung von C.p. durch Nahrungsumstellung und ebenso auch die Richtigkeit meiner Symptomlisten z.B. betreff Arthritis, Rheuma usw.usw.usw. (freu,freu).
Nochmal deshalb der Hinweis unten.
Gruß strassenbahn
Text aus Arthritis, leicht überarbeitet:
„Da bei mir div. Antibiotika gescheitert sind und ich extreme Symptome hatte, z.B. Blutdruck dauerhaft, sogar mit 2 Blutdruckmitteln, unterer Wert immer über 100, auch in Ruhe, musste ich alle Möglichkeiten selber nutzen. Ärzte konnten nicht helfen, sofern die das Problem entzündeter (und dadurch verengter) Arterien, bzw. Sinus Caroticus, überhaupt erkannten: u.a. die Nahrung auf ihre Wirkung gegen C.P. untersuchen.
Dabei habe ich alle Lebensmittel, die ich normalerweise aß, im Laufe von etwa 5 Monaten in 2007 aufgeteilt in nützlich oder schädlich, also entweder symptomfördernd oder senkend.
Dabei stellte sich heraus, dass es bei mir einige Hauptgruppen von Lebensmitteln gab, die besonders C.P.-fördernd waren:
A. stark eisenhaltige Lebensm., wie z.B. div. (rote) Fleischarten, Schokolade usw. (leider gehört auch Spinat dazu, auch wenn er garnicht so viel Eisen enthalten soll, offenbar lässt sich das Eisen darin aber sehr gut vom Körper verwerten). Wer Spaß an heftigsten C.P.-Schüben hat, sollte Eisentabl. nehmen z.B. Eisen(3)-sulfat von Ratiopharm usw., hat man lange große „Freude“ dran (!?).
B. rote (rötliche) Vitamin A haltige Gemüse / Früchte, mit Betakarotin angereicherte Lebensmittel u.a. , die wegen des Karotingehaltes ziemlich negativ wirken, wie Tomaten, Paprika, Aprikose usw..
C. leider auch Alkohol, egal in welcher Form. C.P. scheinen davon richtig aufzuleben, weshalb ich leider seitdem auch auf jeden Alkohol verzichten muß.
D. Zucker, Traubenzucker u.a. ist sehr gute Nahrung für C.P. . Habe anfangs mit Traubenzucker (wegen andauerndem Kalorienmangel trotz normalen essens) über zwei Wochen äußerst schlechte Erfahrungen gemacht, habe dann allerdings auf jeden zusätzl. Zucker verzichtet.
E. Kälte ist leider auch sehr C.P. fördernd (entgegen meinen Vorlieben im Winter draußen zu sein), leider auch incl. Fahrradfahren, weil dabei selbst im Sommer die Lunge leicht gekühlt wird, was nach wenigen Stunden schon zur Erweckung der Elementarkörper führt mit entsprechenden Entzündungsschüben.
Dann fand ich div. sehr positiv förderliche Lebensmittel heraus, die ich dann auch überwiegend zu mir nahm. Dazu gehören in erster Linie:
1. Joghurts, die „Bighurt“-Kulturen enthalten und zwar die beiden Bakterien B.bifidum und L.acidophilus, enthalten in nichtsaurer Form in Andechser Bio (!sehr! gut! wirksam) und „Onken“ von Dr.Oetker. Gibts auch in „Edeka-Bio“, allerdings in sauerer Form, ist aber auch !super! in der Wirkung. Diese Handelsarten haben sich bei mir am meisten bewährt.
Mischt man verschiedene andere Bakterienarten durch andere verschiedene Joghurts dazu, sinkt die Wirkung u.U. bis auf null. Also immer nur eine Bakterienkombination essen, keine unterschiedlichen Bakteriensorten dazu mischen.
Jeden Tag etwa einen 500g Becher und der C.P.-Titer sinkt erheblich innerhalb weniger Wochen, bei mir bis auf ein Fünftel des höchsten Wertes innerhalb der ersten 2, 3 Monate. Ist auch extrem wirksam gegen Magenprobleme z.B. Heliobakter.
Zusätzlich sind diese Joghurts auch noch völlig lactosefrei.
Allerdings habe ich null noch nicht erreichen können, brauche seitdem aber keinerlei Blutdrucktabl. usw. mehr.2. fast alle Kohlsorten: besonders Grünkohl (z.B. von Jonkers in der Dose:Kaisers), Rosenkohl, Rotkohl (super auch gegen C.trachomatis, besonders bei Befall der Geschlechtsorgane) senken den Titer auf Dauer. Besonders auch noch Brokolli (z.B als Gericht in Kokossosse mit Spagetti und Kochei u.a.) ist sehr stark Titersenkend.
Das Eisen in Ei und Kohl scheint C.P offenbar nicht zu fördern, ebenso wenig wie geringe Mengen helles Fleisch wie z.B. ein! Wiener Würstchen (was im Fall von Fleisch aber vielleicht wirklich an der Menge liegt, während z.B. geräucherter Lachsschinken immer sehr negativ wirkt).
Woher die Wirkung von B.bifidum und L.acidophilus kommt, kann ich nicht genau sagen, möglicherweise besteht die Wirkung aber unter anderem darin, dass L.acidophilus sämtlichen, zumindest, Milchzucker (Lactose) aus der Nahrung im Darm abbaut und somit C.P. sich erheblich schlechter versorgen kann. Vermutlich gibt es aber noch weitere Funktionen.
Bei meinen Tests ergaben sich weitere interessante Ansätze mit verschiedenen Pflanzen, die auch als Tee verwendet werden können. Allerdings gab es dabei Reaktionen, die ich mir nicht über längere Zeit zumuten konnte. Dabei handelt es sich um Reaktionen, die sowohl darauf hindeuten, dass Elementarkörper geweckt, als auch möglicherweise vernichtet werden, ebenso die Retikularkörper. Leider ist damit immer die Gefahr der Verschlimmerung verbunden und deshalb kann ich leider nicht alle Versuche lange durchhalten, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. Vielleicht hilft jemand mit, verschiedene Pflanzen z.B. in Teeform, zu testen, wirklich alles nur normal Erhältliches. Am besten jemand, der in einem akuten Zustand ist, der sich direkt in irgendeinem Körperteil, z.B. Lunge oder Kreislauf, bemerkbar macht, um die Wirkung festzustellen.
Ein vorläufiger Therapieansatz, bevor es wirksame medizinische Mittel gibt, erscheint mir nach eigenen Erfahrungen das Aushungern von C.P. zu sein, verbunden mit Abwehrstoffen, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind, die ergänzt werden können mit Mitteln, die die Elementarkörper aktivieren (u.a. verschiedene Pflanzen), damit C.P. u.a. vom Abwehrsystem oder / und wirksamen Antibiotika beseitigt werden kann.
Interessant wäre z.B. eine Zuckerart, die C.P. aufnimmt, aber zugleich schädigt.“ -
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